Wie einige wissen, begleite ich nicht nur KMUs oder etablierte Marken, sondern auch viele Projekte, die noch in den Startlöchern stehen. Startups mit mutigen Ideen. Gründer:innen, die ihr Ding durchziehen wollen. Oder NGOs wie Human Front Aid, wo es um sehr konkrete Hilfe geht.
Oft ist das nicht einfach: Die Budgets sind eng, die Prozesse offen, das Ziel unklar. Manche Kund:innen – wie eine frühere Auftraggeberin, deren Geschäft ich seit Jahren begleite – gehen vorsichtig vor, wollen alles richtig machen. Andere starten direkt und ohne Plan, weil es schnell gehen muss.
Ich mag diese Energie. Ich will helfen. Aber: Es bringt mich auch immer wieder an einen Punkt, an dem ich mich selbst verliere.
Ich arbeite mit vollem Einsatz, auch wenn es „nur“ ein Referenzprojekt ist. Ich will, dass Menschen zufrieden sind. Dass ihr Projekt funktioniert. Dass es sich rumspricht. Aber gerade dadurch rutsche ich oft in die Rolle, alles möglich zu machen – selbst wenn es mich überfordert.
Ich versuche, für andere da zu sein, bevor ich für mich sorge. Und das geht nicht lange gut. Denn: Mein Wert ist nicht nur das, was ich kann – sondern auch, wie ich mich schütze.
Es gibt wiederkehrende Muster: Anfragen, die dringend sind. Projekte, bei denen Budget kein Thema sein darf. Menschen, die sich Unterstützung wünschen, aber nicht sehen, was es braucht, um gute Arbeit zu machen.
Natürlich kann ich in kurzer Zeit viel umsetzen. Aber Konzeption, Abstimmung, Kommunikation – das braucht Raum. Und Respekt.
Ich bin gerne Teil von etwas Grossem. Aber nicht mehr auf Zuruf.
Was mir hilft – und auch anderen:
– Früh sagen, was ich leisten kann und wann
– Nur übernehmen, was in meine Kapazität passt
– Inhalte klar definieren, Zeiten abstecken
– Statt Stunden: strukturierte Pakete mit klarem Fokus
Das schafft Verbindlichkeit – und Raum für Kreativität. So kann ich auch langfristig Projekte begleiten, die mir am Herzen liegen.
Ich will weiterhin Dinge mittragen, Ideen stärken, Menschen beim Aufbau helfen. Aber nur, wenn mein eigenes Fundament trägt.
Wert bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen – für mich, für andere, für das, was ich gestalte. Das ist kein Widerspruch, sondern ein Commitment.
CTA:
Wo gibst du mehr, als dir guttut – und was hilft dir, klarer zu sein?
Ich werde nie mehr als eine E-Mail pro Monat versenden, versprochen!