Das Buskers ist eines meiner liebsten Stadtfeste in Bern. Es hat diesen seltenen Zauber: Eine Mischung aus Überraschung, Begegnung und diesem Gefühl, dass die Stadt für drei Tage ein bisschen kleiner – und gleichzeitig viel grösser – wird. Menschen, die sich sonst nie über den Weg laufen, stehen plötzlich nebeneinander, teilen einen Song, einen Blick, einen Moment.
Vom 8. bis 10. August 2024 hat sich die Altstadt wieder in eine Bühne verwandelt: 69’000 Besucherinnen und Besucher, über 150 Künstlergruppen aus aller Welt – Musik, Artistik, Strassenkunst. Kein Ticket, keine Hürde, einfach mittendrin.
Das Schöne: Buskers funktioniert auf Vertrauensbasis. Wer mag, gibt einen Solidaritätsbeitrag, damit es nächstes Jahr wieder möglich wird. Meistens gibt’s dafür ein Bändeli oder ein Programmheft – nett, aber da geht mehr.
Dieses Jahr hatte ich beim Schlendern so einen Gedankenblitz:
Solche Ideen machen aus einer anonymen Spende ein gemeinsames Erlebnis. Es geht nicht nur ums Geben, sondern ums Teilwerden. Und vielleicht ist genau das der Punkt: Design ist nicht nur, was wir sehen – es ist auch, wie wir miteinander in Verbindung treten.
Ich werde nie mehr als eine E-Mail pro Monat versenden, versprochen!